Rassestandard Golden Retriever
FCI (FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE)
FCI - Standard Nr. 111
Quelle:
http://www.fci.be/Nomenclature/Standards/111g08-de.pdf
Übersetzung: Uwe H. Fischer / Offizielle Originalsprache (EN).
Ursprung : Großbritannien
Datum der Publikation des gültigen offiziellen Standards: 28. 07. 2009
Verwendung: Apportierhund für die Flintenjagd
Klassifikation FCI: Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
Sektion 1 Apportierhunde Mit Arbeitsprüfung
Allgemeines Erscheinungsbild: Symmetrisch, harmonisch, lebhaft,kraftvoll,
ausgeglichene Bewegung; kernig bei freundlichem Ausdruck.
Verhalten / Charakter (Wesen): Wille zum Gehorsam, intelligent mit natürlicher
Anlage zu arbeiten. Freundlich, liebenswürdig und zutraulich.
Kopf: Proportioniert und wohlgeformt.
Oberkopf: Schädel: Breit ohne grob zu sein, gut auf dem Hals sitzend, Stopp
ausgeprägt.
Gesichtsschädel: Nasenschwamm vorzugsweise schwarz, Fang kräftig, breit und
tief, von annähernd gleicher Länge wie der Schädel vom Stop zum Hinterhauptbein,
Kiefer / Zähne: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und
vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum
über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
Augen: Dunkelbraun, weit voneinander angesetzt, dunkle Lidränder.
Ohren: Mittelgroß, ungefähr in Höhe der Augen angesetzt.
Hals: Von guter Länge, trocken und muskulös.
Körper: Harmonisch.
Rücken : Gerade obere Linie.
Lenden : Kräftig, muskulös, kurz.
Brust : Tiefer Brustkorb. Rippen tief und gut gewölbt.
Rute: In Höhe der Rückenlinie angesetzt und getragen, bis zu den
Sprunggelenken reichend. Ohne Biegung am Rutenende.
Gliedmassen: Vorderhand: Allgemeines: Vorderläufe gerade mit kräftigen Knochen.
Schulter: Gut zurückliegend, langes Schulterblatt.
Oberarm: Gleich lang wie das Schulterblatt; dadurch Läufe gut unter
den Rumpf gestellt. Ellenbogen: Gut anliegend. Vorderpfoten : Rund, Katzenpfoten
Gliedmassen Hinterhand: Allgemeines: Läufe kräftig und muskulös.
Kniegelenk : Gut gewinkelt. Unterschenkel : Von guter Länge.
Sprunggelenk: Gut gewinkelt, tief angesetzt. Von hinten betrachtet
gerade, nicht ein-oder ausgedreht. Kuhhessigkeit in höchstem Grade
unerwünscht. Hinterpfoten : Rund, Katzenpfoten.
Gangwerk: Kraftvoll mit gutem Schub. Gerade und parallel in Vorder- und
Hinterhand. Vortritt ausgreifend und frei, dabei ohne Anzeichen von Steppen
(Hochheben der Vorderläufe).
Haarkleid:
Haar: Glatt oder wellig mit guter Befederung, dichte wasserabstoβende
Unterwolle.
Farbe : Jede Schattierung von Gold oder cremefarben, weder rot
noch Mahagoni. Einige wenige weiβe Haare, allerdings nur an der
Brust, sind zulässig.
Größe: Widerristhöhe : Rüden 56 - 61 cm; Hündinnen 51 - 56 cm.
Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen
werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen
sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes
und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen, zu
beachten ist.
Disqualifizierende Fehler:
• Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen
aufweisen.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch
gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden
Sehr schön und in meinen Augen treffend wird hier der Goldie beschrieben:
Quelle: https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/golden-retriever
Der Golden Retriever
Sein Fell glänzt in der Sonne wie flüssiges Gold. Die dunklen Augen blicken
freundlich aus dem hübschen Gesicht. Fröhlich schwingt die gut befederte Rute
hin und her. Typisch Golden Retriever, denn Schönheit und ein aufgeschlossenes
Wesen gehen bei ihm Hand in Hand.
Die Persönlichkeit des Golden Retrievers
Er gehört seit vielen Jahren zu den beliebtesten Hunderassen überhaupt. Er
begeistert Familien, Jäger, Dienst- und Rettungshundeführer zugleich. Golden
Retriever wollen gefordert werden. Umso abwechslungsreicher das Tagesprogramm
verläuft, desto besser. Immerhin ist der Golden eigentlich ein passionierter
Jagdhund, der bei der Enten- und Niederwild-Jagd zu den besten Apporteuren
seiner Zunft gehört.
Vorlieben, Erziehung und Pflege des Golden Retrievers
Seine ursprüngliche Aufgabe ist die Arbeit nach dem Schuss. Also das sanfte
Aufnehmen, Bringen und Abgeben des erlegten Wilds. Hinzu gesellen sich
Finderwillen, ein ausgezeichnetes Näschen und eine ausgeprägte Wasserfreude.
Alle Eigenschaften, die den Spezialisten für die Niederwild- und Wasserjagd
auszeichnen, prädestinieren ihn für viele andere Bereiche: So überzeugen Golden
Retriever als Rettungs- und Blindenführhunde, leisten Großes als Sprengstoff-
und Rauschgiftsuchhunde und brillieren als Assistenz- und Anfallwarnhunde. Ein
reiner Familien-Golden lässt sich bestens mit Dummyarbeit auslasten. Beim
Dummytraining werden verschiedene jagdliche Situationen improvisiert, bei denen
Aufmerksamkeit, Steadiness – also Standruhe – und Eigeninitiative zählen.
Hierbei ist er übrigens deutlich zu sehen, der legendäre Will to Please, der
Wunsch, dem Menschen zu gefallen. Diese Freundlichkeit ist es auch, die den
Golden Retriever zu einem hervorragenden Familienhund macht. Sein Fell sollte
regelmäßig gebürstet werden.
So sieht der Golden Retriever aus
Natürlich ist es zum einen die Schönheit des Golden Retrievers, die ihn so
unwiderstehlich macht. Das lange, cremefarbene bis dunkelgoldene Fell ist ein
Blickfang. Der proportionierte, wohl geformte Kopf und der harmonische Körperbau
sind gefällig. Der kräftige, breite, tiefe Fang ist beeindruckend. Aber das
Eigentliche, das Ausschlaggebende, das den Golden auszeichnet, ist sein
wunderbares Wesen. Die Fröhlichkeit des lebhaften Hundes ist ansteckend. Dabei
ist er weder aufdringlich noch nervig. Trotz aller Lebhaftigkeit bewahrt sich
der sportliche Charmeur ein ausgeglichenes Temperament. Wobei Hunde, die aus
Arbeitslinien stammen, meist deutlich mehr Temperament zeigen als Retriever aus
auf Ausstellungen fokussierten Linien. Und es gibt hier noch mehr Unterschiede:
So variiert die Fellfarbe der jagdlich orientierten Field Trial-Linien eher von
Gold bis Dunkelgold, während die Showlinien mit Creme bis Light Golden
bestechen. Die einen sind athletisch, drahtig und schlank, was ihnen bei
jagdlichen Aufgaben zugute kommt. Die anderen ziehen mit einem massiven,
kräftigen Kopf, einem schweren, kompakten Körperbau und kürzeren Beinen die
Blicke der Zuchtrichter auf sich. Die Funktionalität des Golden Retrievers wird
von einem voll und ganz auf Effizienz ausgerichteten Körperbau unterstützt: Der
tiefe Brustkorb und die tiefen, gut gewölbten Rippen ermöglichen eine ungestörte
Atmung bei großer körperlicher Belastung. Da der Oberarm gleich lang ist wie das
Schulterblatt, sind die Läufe gut unter den Rumpf gestellt, was auch in
schwierigem Gelände die Trittsicherheit erhöht. Gut anliegende Ellenbogen und
gut gewinkelte, tief angesetzte Sprunggelenke ermöglichen ein kraftvolles
Gangwerk mit viel Schub.
Die Herkunft des Golden Retrievers
Der Ursprung des Golden Retrievers liegt in Neufundland. Dort florierte im 19.
Jahrhundert der Fischhandel und damals beobachteten britische Seeleute einen
faszinierenden Hundeschlag, der Bootsleinen aus dem kalten Wasser zog und sogar
Fische apportierte. Die wasserfreudigen und wetterfesten Vierbeiner begeisterten
die Engländer so, dass sie einige mit in ihre Heimat nahmen. Dort verpaarten sie
die inzwischen ausgestorbenen St. John’s-Hunde, die Kleinen Neufundländer, mit
britischen Jagdhunderassen wie dem Irish Red Setter. So entstanden die Wavy
Coated Retriever in verschiedenen Farben. Bis schließlich, im Jahr 1864, Lord
Tweedmouth loszog und einen gelben Wavy Coated Retriever, namens Nous, von einem
Schuhmacher in Brighton erwarb. Der war zuvor von einem Wildhüter in Zahlung
gegeben worden. Der jagbegeisterte Hundeliebhaber, der einen ausgemachten Faible
für gelbe Farbschläge hatte, verpaarte Nous mit der Tweed-Water-Spaniel-Hündin
Belle, deren Rasse inzwischen ausgestorben ist. Die Verpaarung von Nous und
Belle gilt als Beginn der gezielten Golden-Retriever-Zucht. Die Anerkennung
durch den English Kennel Club erfolgte 1913. Die Eintragung des ersten Wurfes
beim VDH erfolgte 1962.
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Wir lieben unsere Hunde über alles, sie geben uns so unsagbar viel zurück, und
sie sind in erster Linie Familienmitglieder!
Doch zunächst etwas zu uns:
Wir wohnen am Rande des Sauerlandes. Zu unserer Familie gehören mein Mann und
unser Sohn.
Unsere ersten Erfahrungen sammelten wir 2001 bis 2009 mit der Rasse "Bearded
Collies", eine mittelgroße Rasse; ebenfalls mit längerem Fell und einem ganz
liebenswerten Charakter, mit denen wir insgesamt 6 Würfe hatten. Wir waren
damals Mitglied im Club für britische Hütehunde / VDH und absolvierten viele
Seminare und Weiterbildungen und erbrachten den Sachkundenachweis als Züchter.
Nach einer viel zu langen Zeit ;)) "ohne" Hund zog dann 2012 eine
Havaneserhündin bei uns ein. Wir liebten diese Rasse, mit seinem so super süßen
Gesichtsausdruck und seinem witzigen, lustigen Wesen, großer Intelligenz und
sprühender Lebensfreude! Fortwährend, ja wirklich seit unserer gemeinsamen
Jugend, appellierte mein Mann unaufhörlich, einen Golden Retriever haben zu
wollen. Durch seinen beruflichen hohen Menschenkontakt verging in den letzten
Jahren kaum ein Abend, an dem er nicht wieder mit leuchtenden Augen von der
Begegnung mit einem Goldie erzählt. Mich hatte bisher das Haaren davon
abgehalten, schlug mein Herz doch aber insgeheim nicht minder für die Goldies,
und 2020 konnte ich letztlich nicht anders und machte mich auf die Suche nach
einer tollen Verpaarung und Zucht und kurze Zeit später lernten wir unsere Josie
im Alter von rund 3 Wochen kennen.
Unsere Hunde sind, wie bereits erwähnt, in erster Linie Familienhunde, die unser
Leben bereichern und uns überall hin begleiten. Doch auf Grund ihrer tollen
Entwicklung und ihres wunderbar liebevollen Wesens und natürlich im Vorfeld der
Freude an der Welpenaufzucht haben wir sie für die Zucht zugelassen und sind dem
Zuchtverein „DRC e. V. Soltau“ beitreten, der gemäß dem aktuellen FCI-Standard
züchtet.
Unsere Zuchtstätte wurde mit dem Zertifikat "sehr gut" ausgezeichnet.
Ausstellungen haben wir mit Erfolg besucht sofern es in der letzten Zeit mit
Corona überhaupt möglich war.
Untersuchungen und die Zuchtzulassungen klappten ohne Hindernisse.
Den Charakter eines Goldies zu beschreiben, ist gar nicht einfach, ohne nicht
schnell zu übertrieben begeistert zu wirken, ... sodass ich gar nicht weiß, wo
ich anfangen soll, - unsere Josie erfreut uns einfach jeden Tag mit ihrem
grenzenlos bezauberndem Wesen und Ausdruck,
Wir beschäftigen uns tagtäglich damit, da es für uns nichts Schöneres gibt, die
kleinen Welpen aufwachsen zu sehen!
Übrigens: Ursprung für die Namensgebung unserer Zuchtstätte ist das
herausragende liebevolle Wesen der Havaneser..., somit heißt Kindly Sweetheart
soviel wie „Liebevolle Schätzchen“!
Unser Bestreben ist es, gesunde, dem Rassestandard entsprechende, schöne,
menschenbezogene Familienhunde zu züchten, an denen unsere Welpenfamilien große
Freude haben.
Unsere Welpen werden natürlich im Haus großgezogen (keinem separierten Zwinger
im Garten oder Keller), wo sie von Anfang an in das Familienleben integriert
sind.
Von Geburt an bis zur 9.Lebenswoche und dem Auszug geben wir uns alle Mühe,
ihnen den bestmöglichen Start ins Hundeleben zu bieten. Im Vordergrund unserer
Zucht stehen der Charakter und die Gesundheit, und dieser so liebenswerte,
herzzerreißende Gesichtsausdruck, den wir durch gute Planung der Verpaarungen
erhalten oder vielleicht sogar verstärken möchten, denn wir erleben jeden Tag,
wie dieser Blick direkt bis ins Herz geht!
Wir möchten in erster Linie Liebhaberhunde für Familien züchten, egal ob mit
oder ohne Kinder. Wir züchten nicht vorwiegend für Ausstellungen oder Zuchten.
In erster Linie soll ein Hund ein Hund bleiben. Natürlich freuen wir uns, wenn
der eine oder andere vielleicht einmal seinen Hund auf einer Show zeigen möchte,
aber dies ist und wird nie unser Hauptziel.
Uns interessiert nicht, wie viel Geld Sie verdienen, wohin Sie in Urlaub fahren
oder wie alt Ihr Auto ist. Wir möchten nur, dass Sie die Zeit und die Liebe
haben, unserem Welpen gerecht zu werden.
In den ersten 8 Wochen leben die Welpen noch bei uns. Schon diese Zeit ist
wichtig für die Sozialisierung und Prägung und spätere Erziehung. Sie lernen im
Zusammenleben mit ihren Geschwistern zu spielen und sich zu verständigen, werden
zusätzlich betreut und erzogen von den anderen erwachsenen Hündinnen.
Somit ebnen wir den Weg auf ein gutes soziales Miteinander mit den Artgenossen.
Der Kontakt mit uns Erwachsenen, unserem Sohn und dessen Freunden und fremden
Besuchern prägt die Welpen in dieser frühen Phase. Sie lernen, dass eine
menschliche Hand nur Gutes tut!
Neben den persönlichen Erfahrungen mit knallenden Luftballons, raschelnden
Fahnen und klirrenden Dosen gewöhnen sie sich durch das Abspielen einer CD mit
verschiedenen Umweltgeräuschen (Gewitter, Sirenen, etc) an all das, was noch
kommen wird. Die Kleinen werden an ihr Geschirr und Leine gewöhnt, wir gehen
bereits mit ihnen an der Straße spazieren und wir fahren auch mit ihnen Auto.
Allerdings ist das keine Garantie dafür, dass sie später “unfallfreie”
Autofahrer werden ;)
Jeder Welpe erhält nach der persönlichen Zuchtabnahme des Zuchtwarts eine
Ahnentafel des DRC e. V. und einen europäischen Impfausweis und natürlich den
Kaufvertrag mit einem Gesundheitszeugnis. Natürlich sind die Welpen ausreichend
entwurmt, geimpft und gechippt!
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